Bienenwabe

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1944

Unsere Imker hoffen immer

Frühjahrsarbeitssitzung der Ortsfachgruppe Imker Reutlingen.

Aus dem Jahresbericht des Vorsitzenden ist folgendes zu entnehmen:

Das hinter uns liegende Bienenjahr war ein recht eigenartiges Jahr. Die Entwicklung der Völker war im allgemeinen nicht ungünstig, aber mit dem Honigertrag war es eine eigene Sache, bei uns honigte es aber nicht so recht, deshalb wanderten die meisten Imker ziemlich frühzeitig auf die Alb und wer Glück hatte, bekam volle Honigtöpfe. Vielen blieb dieses Glück versagt, weil sie entweder zu spät wanderten und infolgedessen die Esperfette-Tracht nicht ausnützen konnten, oder aber weil infolge der längeren Trockenzeit die Honigbächlein nicht fließen wollten.

“Wie kommen wir zu den Wanderständen bei der herrschenden Benzinknappheit?” So fragten sich die Wanderimker sorgenvoll.

Da griff unser Vorsitzender ein und organisierte gemeinsame Sonntagsfahrten. Sonntag für Sonntag wurden die Wanderimker mit dem Lastauto in den Schwarzwald gefahren. Da wurde gearbeitet und geschleudert und zusammengeholfen, dass es eine Freude war. Abends fuhr man nach Hause, fröhlich und vergnügt.