Bienenwabe

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1912

1912 wurden im Bezirk 2115 Völker gezählt, 1926 deren noch 1351, also ein Rückgang von 35,5%.In den besten Honigjahren 1928, 1929 und 1930 ist die Völkerzahl wieder bedeutend gestiegen.

Der Krieg brachte auch für die Bienenzucht namenloses Elend. Ein großer Teil der Mitglieder musste seine Lieblinge verlassen, die Bienenstände waren verwaist. Doch nahmen sich gute Freunde und getreue Nachbarimker der verlassenen Stände an. Für die Lazarette wurde Honig gesammelt und manchem Verwundeten und Kranken eine Freude bereitet.

Die Inflationszeit brachte dem Vorstand und Kassier schwere Sorgen. Die Kassen waren leer, der Zucker musste im Voraus bezahlt werden, Geld war nirgends aufzutreiben, weder bei den Banken noch bei Privatleuten. Der Zucker lief in großen Sammelsendungen für die Bezirke Reutlingen, Münsingen, Tübingen und Mössingen ein und musste nun hier umgeladen, verteilt und an seinen Bestimmungsort gesandt werden. Bei diesem Durcheinander wurde nicht selten ein Sack Zucker gestohlen.

Vorstand und Kassier werden diese Zeiten zeitlebens nicht vergessen. Als eifriger Mitarbeiter betätigte sich Herr Hauser aus Betzingen.